sche)  und Tendenz  zur  Handwaesche
habe ich es hier etwas schwieriger. Im
Gebiet wo ich lebe, ist Wasser nicht ge-
rade im Ueberfluss vorhanden und der
Verbrauch wird von der Regierung ein-
geschraenkt.   Wir   haben   zwar   zwei
Autowaschboxen   hier   im   Komplex,
aber die sind nur an den geraden Ta-
gen von sieben bis zehn Uhr morgens
in   Betrieb.   Das   heisst,   ich   war   am
Samstag um sieben Uhr auf den Bei-
nen  (was  ich  fuer  die Arbeit  nie  ma-
chen  wuerde)  und  am Autowaschen.
Es   hat   zwar   geregnet,   aber   wenns
schon mal passt, und das abledern hat
sich auch gerade ergeben. Jetzt ist er
wieder  sauber  und  es  macht  wieder
richtig Spass. Auch hat er jetzt endlich
eine  Antenne  gekriegt  und  ich  kann
richtig   Radio   hoeren.   Denn   die   hat
schon von Anfang an gefehlt. Apropos
X-Terra   und   Spass,   wir   waren   auch
schon zusammen auf weiterer Strecke
unterwegs. Die Reise hat uns (X-Terra,
Daniela Straessler und mich) nach Sa-
vannah, GA gefuehrt.
Savannah  ist  eine  richtige  alte  Sued-
staatenstadt. Wunderschoen,  und  im-
mer wieder eine Reise wert. Ich habe
noch selten so viele Brickhouses (Bk-
cksteinhaeuser) auf einem Fleck gese-
hen. Und die sind wirklich schoen. Mit
wunderschoenen  Strassen  und  Paer-
ken und alles ueberdeckt mit Moosbe-
hangenen Baeumen.
Wir  sind  also  am  Freitag  gleich  am
Feierabend losgefahren und haben die
260  Meilen  und  viereinhalb  Stunden
Fahrzeit unter die Raeder genommen.
So gegen acht abends in Savannah an-
gekommen, ging dann die Suche nach
einer  Untekunft  los.   Dies  war  nicht
ganz so einfach, wie wir uns das vor-
gestellt haben. Nach vier Absagen ha-
ben dann in einem Days Inn noch ein
...Raucherzimmer  gekriegt.   Ich  habe
mir das eigentlich als nicht so schlimm
vorgestellt,  aber  die  Luft  in  der  Rae-
ucherkammer  einer  Metzgerei  ist  da
ein frisches Windchen! Ich habe ja auf
meinen 
diversen 
Motorradtouren
schon   diverses   erlebt,   aber   diesmal
war es das erste Mal, das ich eine 3 cm
lange  Kakerlake  erschlagen  musste...
welcome to America. Man kanns nicht
immer einfach haben!
Bereits am ersten Abend in Savannah
haben wir so quasi die Hauptunterhal-
tungsstrasse gefunden. Zum Abendes-
sen  hat  es  Pizza  gegeben,  was  ja  ei-
gentlich fuer Amerika nichts abnorma-
les ist.
Allerdings war es mit Abstand die be-
ste seit langem! Selbst in Europa muss
man weit suchen, um so was zu finden.
Am  anderen  Ende  der  Fussgaenger-
zone war eine Buehne aufgestellt, wo
wir dann eigentlich auch den gesam-
ten restlichen Abend verbracht haben.
Coole Band, easy Music und wunder-
bar warm! Erschoepft vom langen Tag,
hat  es  uns  dann  bald  wieder  in  die
Heia gezogen.
Der naechste Morgen hat dann schon
wieder   wunderbar   warm   begonnen,
mit  einem  Fruehstueck  aus  dem  Ein-
kaufszentrum  am  Rande  eines  wun-
derbaren Parkes. Anschliessend haben
wir uns so richtig Touristenmaessig in
einen  Tourbus   gesetzt   und   uns   die
Stadt zeigen und erklaeren lassen.
Anschliessend  war  dann  noch  etwas
shoppen angesagt ( ich habe mir hier
eine Schweizer Flagge gekauft, damit
ich    mich    in    Zukunft    identifizieren
kann). Den spaeteren Nachmittag ha-
ben wir dann wieder in der Fussgaen-
gerzone  verbracht,  diesmal  haben  2
Typen  Gitarre  gespielt.  Guter  Sound,
rockig/countrymaessig,   und   der   ein-
zige freie Tisch genau vor der Buehne.
Das  waere  ja  nicht  weiter  schlimm.
Bloss haben die beiden zwischen den
Stuecken immer wieder Witze mit den
Leuten gemacht.
Einer hat dann angefangen erklaeren,
woher  Stripper  ihre  Kuenstlernamen
haben. Ueberlegt Euch das mal! Seine
Erklaerung war folgende: man nehme
den Namen des ersten Haustieres das
man  hatte  und  den  ledigen  Nachna-
men  der  eigenen  Mutter.  Sein  Name
waere  dann  Little  Steward  gewe-
sen,  der  seines  Mitmusikanten  Big
Miller  and  yours?  Mine?  Schaut  er
jetzt tatsaechlich mich an? Ist es jetzt
so heiss oder fuehle ich mich nur so?
Und  warum  schauen  mich  alle  an...?
Ich kann doch dem Typen nicht Pitschi
Muehle   angeben?!   A)   versteht   das
keine  Sau  hier  und  B)  warum  unbe-
dingt ich? Ich hab ihm dann zur Ant-
wort gegeben, das er dies eh nicht ver-
stehen wuerde. Er dann natuerlich wie
aus der Pistole geschossen gefragt, ob
ich   Deutscher   sei.   Nein,   Schweizer,
aber wir sprechen auch Deutsch.
Er: Er koenne auch Deutsch!
Ich:   Dann  soll  er  doch  einmal  eine
Kostprobe davon geben, ausser Guten
Tag.    Allgemeines    Schmunzeln    aus
dem Publikum.
Er,  auf  Englisch  natuerlich:  Er  sei  in
Deutschland aufgewachsen.
Ich:  Wann,   in  seinem  ersten  Leben?
(Dazu ist zu sagen, das er ausgesehen
hat wie eine Mischung aus John Brack
und 
Lugiano 
Pavarotti) 
Erneutes
Schmunzeln im Publikum.
Ich habe dann noch festgestell Wahr-
scheilich  als  der  erste  German  She-
pard  (Deutsche  Schaeferhund),  wor-
auf  das  Publikum  in  schallendes  Ge-
laechter ausgebrochen ist, und er mich
den restlichen Nachmittag nichts mehr
gefragt hat.  Die Folge davon war,  das
uns spaeter auf der Strasse angehauen
haben,    ob   wir   nicht   ein   Lied   auf
Deutsch 
singen 
koennten...?! 
So
muessen sich warscheinlich Stars vor-
kommen!
Denn Sonntag haben wir dann erst am
Strand,   bei   bewoelktem  Wetter   und
anschliessend mit der Besichtigung ei-
nes  Forts  aus  der  Nord/Suedstaaten-
zeit verbracht. So gegen vier haben wir
uns dann wieder auf die Heimfahrt ge-
macht, wo wir dann so gegen acht Uhr
Abends angekommen sind.
Nachdem   Ihr   nun   zwei   lange  Wee-
kends  hattet,  sind  wir  jetzt  dran.  Am
Montag  ist  Memorial  Day  und  wir
werden dieses Weekend in Orlando Fl
verbringen.  Na ja,  zu Hause kommen
die   wenigsten   auf   die   Idee,   schnell
1500 km hin und her zu brausen... aber
wir sind ja in Amerika! Wird bestimmt
auch wieder das eine oder andere zu
erzaehlen geben!
Dieses Weekend, das wird heiter!
Die Distanzen immer weiter.
Doch will man einmal etwas sehen,
muss man halt mal weiter gehen!
Greetings from good ol'America
Markus Waldmeier
Technical Manager
KWC Faucets Inc.
1770 Corporate Drive #580
Norcross GA, 30093
phone (++1) 678-334-2121
e-mail: markus.waldmeier@kwc.ch